Wir gehen von einem eigenaktiven und daher individuell subjektiven Bildungsverständnis eines jeden Kindes von Geburt an aus. Dieses Bildungsverständnis dient uns als Orientierungsqualität welches zielführend von einem professionellen Selbstverständnis gespeist wird. Es basiert auf Anerkennung, Beziehung – Bezogenheit und wird durch Anregungen der jeweiligen Kompetenzen des Kindes gestärkt. Im Berliner Bildungsprogramm auf Seite 27 wird der Begriff „Kompetenzen“ deshalb verwendet, weil er mehr als Wissen und Können beinhaltet. Als ganzheitlicher Begriff schließt er die Aneignung von Wissen, kognitiven und praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten ebenso ein wie Haltungen, Gefühle, Werte und Motivationen. Kompetenzen sind also zu verstehen als allgemeine Dispositionen selbstständigen und verantwortlichen Handelns in lebensweltlichen Bezügen.

Dabei berücksichtigen wir die Ebenen des Kindes. (siehe BBP Seite 9):

Sich ein Bild von sich selbst machen = das Kind in seiner Welt
Sich ein Bild von den Anderen machen = das Kind in der Kindergemeinschaft
Sich ein Bild von der Welt machen = Weltgeschehen erleben, Welt erkunden

                                    – Achtsam, Bedeutsam, Ganzheitlich, eben Gestaltpädagogisch –

so ist unsere pädagogisch methodische Aufgabe als Handlungsqualität aufgebaut. Die unterschiedlichen Ebenen des gestaltpädagogischen Kontaktbegriffes stellen den Menschen im pädagogischen Prozess in den Mittelpunkt.

Kinder übernehmen bei uns Verantwortung für die Aufgaben und Abläufe innerhalb der Kitagemeinschaft.

Wir spielen, erkunden, analysieren, planen, handeln, präsentieren, dokumentieren, werten und reflektieren innerhalb der Berliner Bildungsbereiche – die da sind:

Dabei wird Partizipation innerhalb der Kita großgeschrieben. Es gibt keine Tabu Themen, wir gehen respektvoll miteinander um – Konfliktbereiche werden aktiv moderiert, so werten wir den dabei entstehenden Bildungsprozess, der auf Nachhaltigkeit ausgelegt ist. Nachhaltige Entwicklung wird als eine „Entwicklung definiert, die die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können“ 1992 verabschiedeten 178 Staaten die Agenda 21 (Aktionsprogramm für das 21 Jahrtausend) mit der Zielsetzung, weltweit an einer nachhaltigen Entwicklung zu arbeiten. (BBP Seite 23) Insbesondere für das Lernen und die Gestaltung des Lebens. Die Zusammenarbeit aller beteiligten Instanzen basiert auf unserer Kooperationsqualität, die durch die Zusammenarbeit von Eltern und Fachpersonal in einer Leitungsverantwortung geführt wird.

Das Bildungsverständnis als Wahrnehmende entwickelnde Gestaltung